Garten: Fit für den Winter

Der Winterschnitt tut einigen Pflanzen gut, er sollte aber nicht zu spät erfolgen. Foto: Max Bahr

Bevor Winterruhe einkehrt, haben Hobbygärtner noch einmal richtig viel zu tun. Das Laub sollte vom Rasen entfernt werden, während es unter Sträuchern und Bäumen ruhig liegen bleiben kann. Dort ist es ein guter Winterschutz für Pflanzen wie Tiere. Die herbstlichen Laubmassen können auf den Kompost, allerdings nicht zu viel auf einmal. Ansonsten kann Laub in der Biotonne oder beim Wertstoffhof entsorgt werden. Außerdem sollte der Rasen ein letztes Mal gemäht werden. Denn sobald der Boden gefroren ist, wird die Grünfläche möglichst nicht mehr betreten, rät das Immobilienportal immowelt.de – sonst können die Halme abbrechen und die grüne Decke zeigt im nächsten Frühjahr unschöne Löcher.

Für Pflanzen wie Dahlien oder Gladiolen ist jetzt die richtige Zeit, zum Zurückzuschneiden. Dafür sollten die Stängel knapp eine Handbreit über der Erde abgeschnitten, die Knolle vorsichtig ausgegraben und trocken gelagert werden. Vom Rückschnitt der Rosen im Spätherbst rät Immowelt.de jedoch ab. Die Gefahr, dass die Schnittwunden bis zum ersten Frost nicht mehr verheilen, ist zu groß. Frostschäden wären die Folge. Eine Ausnahme bilden lange Triebe, die durch Schnee abknicken können. Hier darf die Rosenschere angelegt werden. Der große Verjüngungsschnitt aber sollte besser auf das Frühjahr verschoben werden. Stattdessen sollten die Rosen vor Frost geschützt werden, indem sie mit Erde angehäufelt oder handhoch mit Kompost bedeckt werden. Als Frostschutz eignen sich aber auch Fichtenreisig, Sackleinen oder Jute. Neben Rosen sind auch Ziergehölze für einen Winterschutz dankbar.

Für frostempfindliche Kübelpflanzen wie Fuchsien, Gardenien oder Zitruspflanzen dagegen heißt es: ab ins Winterquartier. Ein frostfreier, heller, gut lüftbarer Raum ist dafür ideal. Vorher sollten aber Blüten, dürre Blätter und Zweige entfernt und die Pflanzen auf Schädlinge kontrolliert werden. Nicht zuletzt fordern auch die Obstbäume das Augenmerk des Hobbygärtners. Nur wenn sie jedes Jahr ausgelichtet werden, bleiben sie gesund und ertragreich. Ab Temperaturen von unter fünf Grad sollte allerdings auf einen Schnitt verzichtet werden, rät Immowelt.de. Das Holz ist dann brüchig und Schnittwunden können schlecht verheilen. Außerdem sollten frei stehende Obstbäume vor starker Wintersonne mit einem weißen Stammanstrich geschützt werden.

 
Quelle: Immowelt-Redaktion vom: Freitag, 7. November 2008http://www.immowelt.de/

 

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