Wasserschaden im Sondereigentum: Was muss der Verwalter unternehmen?

Tritt innerhalb des Sondereigentums ein Schaden auf (hier: feuchtigkeitsbedingter Schimmel), dessen Ursache im gemeinschaftlichen Eigentum liegen kann, muss der Verwalter die Schadensursache unverzüglich feststellen lassen. Tut er dies nicht, haftet er dem betroffenen Wohnungseigentümer für Folgeschäden (hier: Mietminderung). Das gilt sogar dann, wenn die Schadensursache letztlich ungeklärt bleibt, oder wenn sich herausstellt, dass sie im […]

Zum Abschluss des Verwaltervertrags

Dr. David Greiner I. Einleitung   Der Beschluss über die Bestellung eines Verwalters und den Abschluss eines Verwaltervertrags wird seit jeher häufig uno actu gefasst mit dem Wortlaut: „X [der Bewerber] wird auf der Grundlage des von ihm vorgelegten Vertragsangebots vom … zum Verwalter bestellt“. Oder es wird im Anschluss an die Bestellung der Beschluss […]

Katzenklappe kann Versicherungsschutz kosten!

  Unsachgemäßes Anbringen einer Katzenklappe kann den Versicherungsschutz im Einbruchsfall kosten. Wird die Klappe so angebracht, dass diese einen Wohnungseinbruch erleichtert, so ist dies grob fahrlässig. Die Folge: die Hausratsversicherung muss im Schadensfall nichts zahlen. Im vorliegenden Fall konnte durch die Klappe mit bloßen Armen oder unter Verwendung eines Gegenstandes der Entriegelungsgriff eines daneben befindlichen […]

Windstärke 8: Kein Versicherungsschutz, wenn Außenmarkise grob fahrlässig nicht eingerollt wird

    Quelle: http://www.kostenlose-urteile.de   Bei einem Sturm mit Windstärke 8 ist abzusehen, dass es zu Windstößen kommen kann, die eine Außenmarkise zerstören können. Fährt man diese bei entsprechendem Wind nicht ein, verliert man wegen grober Fahrlässigkeit den Versicherungsschutz. Dies hat das Amtsgericht München entschieden.AG München (Amtsgericht München), Urteil vom 14.01.2009 – 112 C 31663/08

Auch ältere Gebäude sind bei Sturmschäden geschützt

  Bei einem Sturmschaden besteht auch dann Versicherungsschutz, wenn Teile des versicherten Gebäudes sanierungsbedürftig sind. Dies hat das Oberlandesgericht Koblenz entschieden.   OLG Koblenz (Oberlandesgericht Koblenz), Urteil vom 15.05.2009 – 10 U 1018/08     Quelle:  http://www.kostenlose-urteile.de

Wohngebäudeversicherung: Zerstörtes muss nicht geflickt werden

Sehen die Geschäftsbedingungen einer Wohngebäudeversicherung vor, dass im Falle der Zerstörung von Sachen der Betrag gezahlt wird, der aufzuwenden ist, um die Sachen gleicher Art und Güte in neuwertigem Zustand wieder herzustellen oder zu beschaffen ist (= „Neuwert“), so gilt das auch für Gegenstände, die 30 Jahre alt sind. Wird durch einen Wasserschaden der Parkettfußboden […]

Stolperfalle Gullydeckel

In einer Fußgängerzone, die von zahlreichen Passanten benutzt wird und in der sich eine Vielzahl von Geschäften befindet, die die Aufmerksamkeit der Fußgänger auf sich ziehen, sind an die Vermeidung von Stolperfallen erhöhte Anforderungen zu stellen. Hier kann eine Haftung der verkehrssicherungspflichtigen Kommune bereits dann in Betracht kommen, wenn der Niveauunterschied 1,5 Zentimeter oder mehr […]

Hausratversicherung: Kunst im Garten nicht versichert

Wird durch einen Hagelsturm eine auf einer Terrasse abgestellte Plastik beschädigt, muss die für die Wohnung bzw. das Haus abgeschlossene Hausratversicherung nicht für den Schaden aufkommen. Die Terrasse gehört versicherungsrechtlich nicht zur Wohnung. Ausnahmen bestehen in der Regel nur für Rundfunk- und Fernsehantennen sowie für Markisen, die meist ausdrücklich mitversichert sind.   Urteil des AG […]

Hausratversicherung: Liste an Polizei

Meldet ein Hausratversicherter seiner Gesellschaft unmittelbar nach der Rückkehr aus seinem Urlaub, dass in seine Wohnung eingebrochen worden sei, so darf sich die Versicherung nicht darauf beschränken, ihm das Schadenformular zu senden und ihn zu bitten, eine Auflistung der gestohlenen Gegenstände nachzureichen. Zugleich ist der Versicherte darüber zu informieren, dass die Stehlgutliste auch der Polizei […]

14 Tag zu lang bei Meldung Wasserschaden

Informieren Hausbesitzer ihre Wohngebäudeversicherung erst 14 Tage nach einem Leitungswasserschaden über das Ereignis, so braucht der Versicherer nicht mehr zu leisten, weil sie sich auf eine „Obliegenheitsverletzung“ berufen kann. Hier hatte das Ehepaar den durch einen geplatzten Wasserschlauch vollgelaufenen Keller zunächst selbst getrocknet und wollte von der Versicherung die danach erforderlichen Malerarbeiten ersetzt bekommen.  Das […]

private Haftpflichtversicherung Nur für bewohntes Haus

Der Eigentümer von zwei Häusern kann seine private Haftpflichtversicherung nur für Schäden einsetzen, die durch das von ihm bewohnte Haus entstehen. Wird ein Nachbaranwesen durch einen Rohrbruch in dem leer stehenden zweiten Haus des Eigentümers (das er davor vermietet hatte) beschädigt, so muss die Privathaftpflichtversipherung dafür nicht einstehen (hier ging es um einen Wasserschaden in […]

Sturz über laubbedeckte Bordsteinkante

Ein durchschnittlich aufmerksamer Fußgänger sollte wissen, dass sich unter laubbedeckten Stellen auf der Fahrbahn Hindernisse in Form von Vertiefungen, Stufen oder Ähnlichem befinden können und sich dementsprechend vorsichtig verhalten. Mit dieser Begründung wies das Oberlandesgericht Frankfurt am Main die Klage einer Passantin gegen die Stadt Frankfurt ab. Die Frau war über die laubbedeckte Kante einer […]